In der Rettungswache Hagenow steigt Elena Reck-Jahn seit 1. September als richtige Notfallsanitäterin in den Rettungswagen (RTW). Die 21-Jährige gehört zu den sieben jungen Frauen und Männern, die nach dreijähriger Ausbildung ihre letzten Prüfungen erfolgreich absolviert haben. „Jetzt darf ich als Teamführerin Verantwortung übernehmen. Das macht mich stolz. Ich fühle mich gut auf alle Einsatzsituationen vorbereitet“, sagt die junge Frau. Am 31. August dieses Jahres erhielten Elena Reck-Jahn und die weiteren Absolventen während einer feierlichen Veranstaltung ihre vorläufigen Zeugnisse und sehr viel Wertschätzung. Mit einer Slideshow blickten die Gäste der Abschlussveranstaltung zurück – auf lustige Begebenheiten, aber auch auf Momente voller Emotionen.
Elena hat ihre praktischen Erfahrungen im Team der Rettungswache Crivitz sammeln können. Ihr jetziger Einsatzort erhält einen weiteren RTW. Damit erhöht sich der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften an diesem Ort. „Zudem haben zwei Auszubildende bis Jahresende Gelegenheit, sich noch einmal intensiv auf die Prüfungen vorzubereiten. Wir hoffen, dass auch sie ihren Abschluss erfolgreich gestalten und wir unsere Teams an insgesamt 19 Standorten weiter mit jungen Fachkräften stärken können“, sagt Julia Schoch als Beauftragte für das Qualitätsmanagement bei der DRK Rettungsdienst Parchim Ludwigslust gGmbH.
Mehr als 200 Kolleginnen und Kollegen erbringen pro Jahr rund 35.000 Einsätze für die Absicherung des Rettungsdienstes im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Damit sie auch in Zukunft jederzeit ausrücken können, setzt die DRK Rettungsdienst Parchim Ludwigslust gGmbH als Tochtergesellschaft des DRK Kreisverbandes Parchim kontinuierlich auf Ausbildung des eigenen Berufsnachwuchses. „ Aufgrund des erhöhten Bedarfs, der sich aus der landesweiten Überplanung ergeben hat, haben wir erstmalig 14 Auszubildende eingestellt“, sagt Julia Schoch. Zu den Neuen gehört auch eine junge Frau im Bundesfreiwilligendienst (BFD) für das Logistikzentrum. Sie möchte vielleicht später in die Ausbildung zur Notfallsanitäterin starten. Im DRK Seminar- und Fortbildungszentrum Stralendorf hatten die Azubis Gelegenheit, sich sowie ihre Ansprechpartner bei einem Frühstück kennenzulernen. „Dienstplanung und Mitarbeiterportal waren weitere Themen der Auftaktveranstaltung zum neuen Ausbildungsjahr. Die Berufsschule unterbreitete Angebote zum Teambuilding“, berichtet Julia Schoch. „Am besten lernen lässt es sich aber in der Praxis. Deshalb kann unsere „frischgebackene’ Notfallsanitäterin Elena Reck-Jahn, wenn sie es möchte, ihr Know-how an nachfolgende Azubi weitergeben und perspektivisch selbst als Ausbilderin fungieren.“
Barbara Arndt