Alarmierung an der Elde – wir waren bereit
Die Meldung klang ernst: Eine Person sei in die Elde gestürzt. Ein lauter Knall, ein Schatten im Wasser, zuvor jemand am Schleusenbauwerk. Was nach einem klaren Notfall klang, setzte eine groß angelegte Rettungskette in Gang. Über 60 Einsatzkräfte wurden alarmiert – darunter wir von den Bereitschaften des DRK-Kreisverbands Parchim e.V. mit dem Einsatz-Krankentransportwagen (KTW) des Sanitätszugs Ludwigslust-Parchim Ost sowie der Wassergefahrengruppe Ludwigslust-Parchim Ost.
An der Seite unserer Partner – der Freiwilligen Feuerwehren aus Neustadt-Glewe, Hohewisch und Stolpe (inkl. Drohneneinheit), der Wassergefahrengruppe Ludwigslust-Parchim West (besetzt durch die DLRG Zarrentin), dem Rettungsdienst des Landkreises Ludwigslust-Parchim, der Tauchergruppe der DLRG Zarrentin und der Polizei – suchten wir stundenlang im Wasser, am Ufer, mit Booten und aus der Luft.
Gegen zwei Uhr nachts war klar: Kein Mensch in Not, keine Vermisstenmeldung – kein Einsatzgrund mehr. Und genau das war in diesem Fall die beste aller möglichen Nachrichten.
Kein Vorwurf, keine Rechnung – nur ein gutes Beispiel
Auch wenn sich der Einsatz als Fehlalarm entpuppte: Der Hinweisgeber hat genau richtig gehandelt. Im Zweifel alarmieren – das ist die Devise, die wir ausdrücklich unterstützen. Es ist besser, einmal zu viel Hilfe zu rufen als einmal zu wenig. Unsere Bereitschaften sind dafür da, in solchen Momenten schnell und professionell zu handeln – ohne Wenn und Aber. Der Einsatz wird nicht in Rechnung gestellt, und es bleibt kein Groll zurück. Denn: Wir stehen für Menschlichkeit, Wachsamkeit und Solidarität – genau dafür sind wir da. Und genau das hat dieser Einsatz eindrucksvoll gezeigt.