Drei Jahrzehnte Einsatz, Fürsorge und Kreativität: Der DRK-Jugendhilfeverbund Plau am See feierte sein 30-jähriges Bestehen – mit einem Fest voller Begegnungen, Dankbarkeit und echter Lebensfreude. Gemeinsam mit vielen Gästen, Wegbegleiter:innen und natürlich den Kindern blickten wir auf Vergangenes zurück – und mit Zuversicht nach vorn.
Eröffnet wurde der Tag von unserer stellvertretenden Fachbereichsleiterin und Einrichtungsleiterin Dörte Evert – mit einer Rede, die viele berührte. Ihr Herz, so sagte sie, schlage „seit fast dreißig Jahren für die Jugendhilfe“. Sie blickte zurück auf ihren eigenen Weg, der einst als FSJlerin begann, und dankte jenen, die sie damals begleiteten: Reiner Wegner, dem ersten Leiter des Hauses, sowie Frau Kanzok, die an diesem Tag leider nicht anwesend sein konnte.
Ihr besonderer Dank galt allen Fachkräften des Hauses – für ihre Kreativität, ihr Engagement und ihr tägliches Dasein für Kinder, Jugendliche und Familien. Auch langjährige Partner wie der Segelverein, das Team des Kletterparks, der Jugendclub Parchim sowie viele Unterstützer:innen und Spender:innen wurden gewürdigt. Es war bewegend zu sehen, dass auch ehemalige Mitarbeitende wie Sabine Fessel und Edeltraud Schulz den Weg zu uns gefunden haben – ein Zeichen dafür, dass unser Haus in guter Erinnerung geblieben ist.
Auch Bürgermeister Sven Hoffmeister übermittelte seine Glückwünsche:
“Ein solches Jubiläum ist nur möglich durch das engagierte Team, das Tag für Tag seinen Einsatz zeigt. Seit 30 Jahren unterstützt der DRK-Jugendhilfeverbund Kinder, Jugendliche und Familien, die mit normalen Maßnahmen der Erziehung nicht mehr erreicht werden können.”
— Bürgermeister Sven Hoffmeister
Er dankte allen Mitarbeitenden für ihr langjähriges Engagement und wünschte für die Zukunft Gesundheit, Kraft, Ausdauer und weiterhin viel Erfolg.
Natürlich wurde nicht nur geredet, sondern auch gefeiert – mit viel Freude, Teamgeist und vollem Einsatz. Unser Grillbuffet, liebevoll vorbereitet vom eigenen Team, wurde ergänzt durch eine große Auswahl selbstgebackener Kuchen. Kulinarisch wie menschlich: ein Tag von uns für uns – und für alle, die unsere Arbeit mittragen.
Nach dem Essen konnten die Gäste an verschiedenen Stationen aktiv werden – mitspielen, miträtseln, kleine Aufgaben lösen. Gestaltet wurden diese Programmpunkte von unseren Kindern selbst. Sie standen, wie jeden Tag, auch an diesem besonderen Nachmittag im Mittelpunkt. Dörte Evert brachte es auf den Punkt: „Es sind die Kinder, deren Wohl uns täglich am Herzen liegt.“
Ob jung oder alt, ehemalig oder neu dabei – alle erlebten einen Nachmittag voller Lachen, Gespräche und schöner Erinnerungen. Ein Tag, der zeigte, was Jugendhilfe leisten kann, wenn Menschen zusammenwirken – mit Haltung, Herz und einem langen Atem.
Unser besonderer Dank gilt den Vereinen, die uns bereits seit vielen Jahren zur Seite stehen: Der Segelverein Plau am See, der Kletterpark e.V. und das Team des Jugendclubs Parchim gehören zu jenen Partnern, die mit ihren Angeboten echte Highlights im Alltag unserer Kinder schaffen. Diese Verbindungen sind nicht nur wertvoll, sie sind gelebte Solidarität – und sie zeigen, was möglich ist, wenn wir gemeinsam Verantwortung tragen.
Weil genau solche Begegnungen für unsere Kinder so wichtig sind, möchten wir heute auch einen offenen Wunsch äußern: Wir suchen weitere Vereine, Initiativen oder Gruppen, die sich vorstellen können, eine Patenschaft zu übernehmen – mit Zeit, mit Herz und mit Ideen. Ob Sport, Musik, Angeln, Jugendfeuerwehr, Handwerk oder Natur – jede Begegnung kann ein Funke sein, der Perspektiven eröffnet.
Wer also Lust hat, unsere Arbeit kennenzulernen und gemeinsam mit uns jungen Menschen ein Stück Alltag zu schenken, ist herzlich eingeladen, Kontakt aufzunehmen. Wir freuen uns auf neue Verbindungen – denn Jugendhilfe lebt vom Miteinander.