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"MV bleibt sozial!" – Tausende demonstrieren in Schwerin gegen geplanten Sozialabbau

Rund 6000 Menschen versammelten sich auf dem Alten Garten in Schwerin, um ein deutliches Zeichen zu setzen: Gegen Kürzungen bei Kitas, Horten und sozialen Einrichtungen. Unter dem Motto „MV bleibt sozial!“ forderten Erzieher:innen, Sozialarbeiter:innen und Gewerkschaften ein Ende der geplanten Einsparungen und stärkere Investitionen in die soziale Infrastruktur Mecklenburg-Vorpommerns.

Lautstarker Protest auf dem Alten Garten

Mit Plakaten, Pfeifen und lautstarken Rufen machten Tausende ihrem Unmut Luft. Anlass der zentralen Kundgebung: die Sorge um die Zukunft der Kinder- und Jugendhilfe in Mecklenburg-Vorpommern. Der Protest richtete sich gegen geplante Nullrunden in der Finanzierung sozialer Einrichtungen – ein Schritt, der laut den Teilnehmenden fatale Folgen für Familien und Fachkräfte hätte.


DRK-Geschäftsführer Hartlöhner: „Sparen ja – aber nicht bei den Jüngsten“

Jan-Hendrik Hartlöhner, Geschäftsführer des DRK in MV und Vorsitzender der Liga der Freien Wohlfahrtspflege, machte deutlich: Nur ein starkes soziales Netzwerk könne die Versorgung im Flächenland sichern. Er warnte vor überbordender Bürokratie und forderte stattdessen einen gezielten Abbau von Prüfpflichten, um Mittel sinnvoll einzusetzen. „Sparen ja, aber nicht bei denen, die ohnehin schon am Limit arbeiten“, so Hartlöhner.


Gewerkschaften schlagen Alarm

Die Gewerkschaften GEW, Verdi Nord und DGB Nord kritisierten die geplanten Kürzungen scharf. Sie warnten vor einem Qualitätsverlust in der Betreuung und langfristigen Schäden für die Bildungslandschaft. Sinkende Geburtenzahlen dürften kein Argument für Personalabbau sein – im Gegenteil: Sie böten die Chance, Betreuungsqualität und Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern.



Die Demonstration in Schwerin sendet ein deutliches Signal an die Landespolitik: Sozialabbau ist keine Lösung. Statt Kürzungen fordern die Träger und Fachkräfte mehr Unterstützung, damit Kinder und Familien in Mecklenburg-Vorpommern weiterhin auf stabile soziale Strukturen zählen können.


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