Kinder sind ehrliche Gäste. Die sagen dir, wenn es nicht schmeckt. Sie äußern ihre Wünsche und kommen neugierig zugucken, wenn ich diese umsetze.“ Eine große Glasscheibe eröffnet den Blick in die Kita-Küche und weckt das Interesse der Kinder, selbst zu kochen oder einen Salat zu schnippeln.
Kinder lernen durch Vorbilder - Der Lernprozess des Nachahmens und Beobachtens findet auch bei der Entwicklung des Ernährungsverhaltens statt.
Jeder Pädagoge ist sich seiner Vorbildrolle bewusst.
Das bedeutet auch, dass der Pädagoge eigene Vorlieben und Abneigungen nicht auf die Kinder überträgt, sondern den Kindern Raum und Zeit gibt zu probieren und kindliche Bedürfnisse akzeptiert.
Essen wird grundsätzlich nicht zur Belohnung oder Bestrafung eingesetzt.
So gibt es für jedes Kind Nachtisch, unabhängig davon, ob es die Hauptmahlzeit aufgegessen hat. Der Nachtisch ist ein fester Bestandteil der Mittagsmahlzeit und wird als selbstgekochter Pudding, Quarkspeise oder frisches Obst gereicht.
Gemeinschaft erleben die Kinder, wenn die Pädagogen mit am Tisch sitzen, das Mitessen auch sprachlich gestalten (pädagogische Happen) und die Kinder somit zum Probieren motiviert.