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DRK-Charity-Shop startet mit einem Abholservice

Kunden können telefonisch oder per E-Mail bestellen. Tüten werden an der Ladentür ausgegeben oder angenommen.

Die Pandemie zwingt zu ungewöhnlichen Wegen: Ab Montag nächster Woche startet der DRK-Charity-Shop in Parchim mit einem neuen Service: Kunden, die dringend Kleidung benötigen, können Verbindung zu dem Geschäft aufnehmen und sich eine Tüte packen lassen. Wie alle Geschäfte in der Nachbarschaft muss auch der mit Ehrenamtlichen geführte Laden in der Langen Straße seit Mitte Dezember zum zweiten Mal wegen der Pandemie über eine längere Zeit geschlossen bleiben. Und das wird mit den aktuellen Beschlüssen vom Mittwoch auch noch mindestens bis weit in den März hinein so bleiben. <iframe data-rec-disable-observer="1" id="rcfUndIframe" frameborder="0" scrolling="no" src="about:blank"></iframe><iframe id="google_ads_iframe_/26719021/teads_video_0" title="3rd party ad content" name="google_ads_iframe_/26719021/teads_video_0" width="1" height="1" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0" data-google-container-id="1"></iframe>

Anruf oder eine E-Mail genügen

Jetzt startet das Geschäft mit einem Angebot für Kunden, die sich warme und wetterfeste Kleidung oder Schuhe zum Neupreis nicht leisten können oder aus Prinzip auf kein Internetkaufhaus ausweichen möchten. Ab 15. Februar gibt es im Parchimer Charity-Shop einen Abholservice. Das funktioniert ganz einfach: Wer Hose, Jacke, Pullover oder ein anderes Kleidungsstück benötigt, kann sich telefonisch oder per E-Mail mit dem Charity-Shop in Verbindung setzen. Natürlich sollte die E-Mail schon einige hilfreiche Angaben, wie zum Beispiel die benötigte Größe, enthalten. Unverzichtbar ist ebenfalls die Telefonnummer, damit ein Termin für die Übergabe an der Ladentür ausgemacht werden kann.

Jedes Anliegen wird zeitnah bearbeitet

„Wir melden uns umgehend zurück“, versichert Anna-Katrin Weber. Als Bereichsleiterin Soziale Dienste beim Wohlfahrtsverband ist sie auch zuständig für die beiden DRK-Charity-Shops in Parchim und Lübz. Ganz still und leise gab es in der Pandemiezeit noch eine personelle Veränderung im Ladenteam: Geleitet wird es jetzt von Petra Gussarow. Steffi Hahn, die mehrere Jahre den Charity-Shop mit sehr viel Herzblut unter ihren Fittichen hatte, ist jetzt ausschließlich im Bereich Hausnotrufdienst tätig. Diese Sparte ist in den zurückliegenden Monaten weiter gewachsen.

Übergabe erfolgt mit Abstand

Petra Gussarow hat sich vorgenommen, jedes Anliegen sehr zeitnah zu bearbeiten. Bei Mailnachrichten könnte es im Idealfall sogar noch am selben Tag funktionieren. „Die Kleidung wird dann unter den gültigen Schutzmaßnahmen zu einem vereinbarten Termin mit Abstand übergeben“, erklärt Anna-Katrin Weber das Prozedere. Unterstützt wird Petra Gussarow dabei von einigen Ehrenamtlichen. Hinter den Freiwilligen im Ladenteam liegen schwere Monate, da sie durch die Pandemie unfreiwillig ihr Engagement über lange Phasen sogar auf Null fahren mussten. Viele Helfer im Charity-Shop gehören zudem selbst der Risikogruppe an und meldeten sich deshalb völlig nachvollziehbar während der Öffnungsphase zwischen den beiden Lockdowns vom Ladendienst ab.

Spenden weiterhin erwünscht

Natürlich funktioniert der neue Service nur, so lange der Vorrat reicht. Umgekehrt ist es aber auch möglich, auf diesem Weg Sachen zu spenden, idealerweise Kleidung, die in dieser Jahreszeit besonders dringend gebraucht wird. Anna-Katrin Weber macht darauf aufmerksam: Die Charity-Idee lebt davon, dass Spender Dinge abgeben, die man guten Gewissens selbst noch benutzen würde. – Quelle: www.svz.de/31227167 ©2021