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Internationaler Tag der Katastrophenvorbeugung

Der 13. Oktober dieses Jahres gilt als internationaler Tag der Katastrophenvorbeugung und Risikoverminderung.

Der Tag wurde 1989 von den Vereinten Nationen (UN) gegründet und soll das Risikobewusstsein stärken und die Relevanz für präventive Maßnahmen gegen Katastrophen deutlich machen.

Dieses Jahr ist das Thema der Ausbau und die Verbesserung zur frühzeitigen Warnung der Bevölkerung. Dabei streben die Vereinten Nationen einen Schutz durch Frühwarnsysteme für alle Menschen auf der Erde bis zum Jahr 2030 an. Eine frühzeitige Warnung 24 Stunden vor dem Ereignis soll dabei die Schäden um ca. 30 Prozent reduzieren können und somit einen sehr signifikanten Unterschied in Katastrophenlagen machen. In Afrika werden derzeit 60 Prozent der Bevölkerung nicht durch Frühwarnsysteme abgedeckt und haben somit keine zuverlässige, rechtzeitige Warnung, um sich auf eine Gefahrensituation vorbereiten zu können.

Die derzeitigen Klimaveränderungen können dabei häufigere, stärkere und vor allem schlechter vorhersagbare Gefahren verursachen, weshalb ein Ausbau und die Verbesserung des bestehenden Systems immer wichtiger werden. Zudem sollen die Warn-Systeme erweitert werden, um gegen ein möglichst großes Spektrum an Gefahren, wie Stürme, Tsunamis, Waldbrände, Vulkanausbrüche, Erdbeben und vieles mehr, reagieren zu können. Unter den Rahmen der Katastrophenvorbeugung und Risikoverminderung fällt ebenso das schnelle Eingreifen bei bevorstehenden Katastrophenlagen, um die Gefahr sowie die Schäden so gering wie möglich zu halten. In diesem Rahmen sind etliche Bestandteile der Infrastruktur gefragt und müssen im Einsatzfall zuverlässig funktionieren können.

Zu solchen Bestandteilen gehört neben dem Rettungsdienst, der Feuerwehr, den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtung unter anderem auch der Katastrophen- und Bevölkerungsschutz durch Organisationen wie das Deutsche Rote Kreuz, das Technische Hilfswerk, die Bundeswehr und weitere. Um als Bestandteil der Infrastruktur im Katastrophenfall vorbereitet zu sein, ist es unerlässlich Katastrophen- und MANV-Szenarien (Massenanfall von Verletzten) in regelmäßigen Abständen zu besprechen und zu üben. An einer solchen Übung konnten wir kürzlich am 7. Mai teilnehmen. Übungsszenario war hierbei ein simuliertes Schiffsunglück zweier Fahrgastschiffe auf dem Malchower See im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, bei der unter anderem die Patientenablage, der Patiententransport und der Behandlungsplatz alleinig von den Medical Task Forces aus M-V betrieben wurden.