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Neue Schule für Erzieher und Sozialarbeiter in Hagenow gegründet

Der DRK-Kreisverband Parchim, und der Ludwigsluster DRK-Verband sollen hinzukommen.

Freie Berufliche Schule im Landkreis gegründet: Ab 2022 sollen auch Sozialassistenten in Hagenow ausgebildet werden

Hagenow bekommt eine berufliche Schule, die bereits im kommenden Jahr an den Start gehen soll. Außer den Gründungspapieren und dem Vertrag gibt es von der „freien beruflichen Schule in Westmecklenburg“ noch nicht viel.

Doch die Idee hinter der kleinen Einrichtung dahinter und das Anliegen sind so wichtig, dass die Schule im Kreistag eine wichtige Rolle spielte. Zum Schuljahr 2022/23 könnte es dann in Hagenow wirklich mit zwei Klassen losgehen. Es geht um die Ausbildung von staatlich geprüften Sozialassistenten und Erziehern. Standort wäre das Unternehmen „Arcum“ in der Dr.-Raber-Straße.

Landrat Stefan Sternberg verkündete mit spürbarer Erleichterung vor dem Kreistag, dass diese freie Berufliche Schule im Sommer mit einem Stammkapital von 60 000 Euro gegründet wurde. Dabei hält die Arcum Südwestmecklenburg 19,9 Prozent, die Volkssolidarität Südwestmecklenburg hat 20,03 und das Lebenshilfewerk Hagenow hält 60,06 Prozent. Kurzfristig sollen nun auch noch der DRK-Kreisverband Parchim, und der Ludwigsluster DRK-Verband hinzukommen.

Für die Schule gibt es endlich eine Genehmigung von der obersten Schulbehörde, die aber Auflagen erteilt hat. Die würden gerade abgearbeitet. An der neuen Schule darf der Landkreis nicht mehr als 20 Prozent halten, um nicht in Konflikt zur staatlichen Schulträgerschaft zu kommen. Arcum ist aus der früheren BBS-Start hervorgegangen und gehört zum ganz überwiegenden Teil dem Landkreis.

Den Standort der Schule erwähnte Landrat Sternberg in seinem Bericht zunächst nicht. Dr. Diana Richert, die Geschäftsführerin von Arcum, bestätigte aber, das Hagenow vorgesehen sei. Das Vorhaben, die Schule zu gründen, ist nicht neu. Der entsprechende Beschluss des Kreistages stammt vom Dezember 2018.

Christian Rosenkranz, Mitglied der CDU-Fraktion im Kreistag und selbst Chef eines Bildungsträgers, bekräftigte auf Nachfrage die klare Unterstützung der CDU für das Vorhaben. Man hätte sich zwar Parchim als Standort gewünscht. „Wir wissen aber, dass das Vorhaben gegen enorme Widerstände der Landesregierung durchgesetzt werden musste. Wir haben hier dringenden Bedarf an Erziehern und Sozialassistenten. Und die bisherigen Bildungsangebote im Land reichen dafür nicht aus. Nur darum muss und soll der Kreis handeln“, so Rosenkranz

von Mayk Pohle 21. September 2021

Quelle: https://www.svz.de/33720497 ©2021