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Rettungswache in Sternberg zieht um

Die Rettungswache in der Karl-Marx-Straße hat eine lange Tradition. In den 1970er-Jahren war sie für die Schnelle Medizinische Hilfe gebaut worden. Auch Krankentransporter waren in den Garagen untergebracht.

Die ersten Umzugskartons stehen bereit beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) in der Sternberger Karl-Marx-Straße. Am 12. Juni ziehen Rettungswache und Sozialstation an ihren neuen Standort am Rachower Moor 4. Ihr jetziges Domizil soll dem Neubau für einen Kindergarten weichen. „Leider vorbei“, sagt Renè Wächtler, stellvertretender Geschäftsführer beim DRK Rettungsdienst Parchim-Ludwigslust. Auf der Sternberger Wache begann vor zwei Jahrzehnten seine Berufslaufbahn. Er hatte hier sogar seinen Zivildienst abgeleistet. Heute ist er von seinem Sternberger Büro aus für mehrere Rettungswachen zuständig. Über die Standorte für Rettungsfahrzeuge und Notärzte wurde und wird immer wieder nachgedacht, damit die Helfer im Notfall schnell zur Stelle sind und vorgegebene Fristen eingehalten werden. Deshalb ist längst nur noch ein Rettungswagen in Sternberg. Neu entstanden ist eine Wache in Cambs. Und vom Brüeler Gewerbegebiet rückt der Notarzt aus. Auch für die Sternberger Wache gab es in einem älteren Gutachten bereits einen anderen Vorschlag, nämlich die Verlegung nach Holzendorf bei Dabel. Doch weil die meisten Einsätze in Sternberg stattfinden, gab es dort keinen Neubau. Mit dem Umzug in das Gewerbegebiet Rachower Moor rückt die Wache allerdings Holzendorf ein Stück näher. Aber derzeit wird bereits an einem neuen landesweiten Gutachten gearbeitet. Derzeit ist noch unklar, welchen konkreten Vorschlag es darin für Sternberg gibt. Deshalb hat sich der Rettungsdienst auch zunächst für eine Übergangslösung entschieden. Für drei Jahre wurden Sozialräume und Halle auf dem ehemaligen Metallbau-Gelände gemietet. Derzeit sind Betriebshandwerker des DRK beim Renovieren. Auch Fachfirmen erhalten Aufträge. Bei der Koordination engagiert sich Oliver Stachewicz, der Stellvertreter von Wächtler auf der Rettungswache. Link zum Artikel in der SVZ