Kleine Momente, große Wirkung
In liebevoll vorbereiteten Impulsstationen konnten die Kinder ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren: Wer traute sich über die Wackelbrücke? Wer konnte mit verbundenen Augen durch den Tastparcours navigieren? Und wer traute sich, einem anderen Kind die Hand zu reichen und gemeinsam ein Ziel zu erreichen? Es war ein Nachmittag voller kleiner Mutproben, in denen sich die Kinder als kompetent, einfallsreich und solidarisch erleben konnten. Wir Erwachsenen waren dabei eher Beobachter*innen, bereit, aufzufangen und zu begleiten, aber bewusst im Hintergrund.
Warum machen wir das? Weil Selbstvertrauen nicht gepredigt, sondern erlebt wird. Wenn Kinder spüren, dass wir ihnen etwas zutrauen, wachsen sie über sich hinaus. Vertrauen ist dabei keine Einbahnstraße: Auch wir lernen, loszulassen und zu staunen, was in unseren Kindern steckt.
Gemeinsam stark sein
Auch in unseren Gesprächsrunden mit den Familien wurde deutlich: Vertrauen ist der Grundstein für gelingende Entwicklung. Eltern berichteten, wie sie zu Hause Mutmach-Rituale schaffen, wie sie Konflikte gemeinsam mit ihren Kindern meistern und wie wichtig es ist, kleine Schritte groß zu feiern. Der Austausch war inspirierend, ehrlich und herzlich – eine Erinnerung daran, dass wir alle gemeinsam auf dem Weg sind.
Mit diesem Nachmittag haben wir nicht nur neue Impulse gesetzt, sondern auch unser Kita-Motto mit Leben gefüllt: "Gemeinsam wachsen". Denn jedes Kind bringt schon alles mit, was es braucht. Wir dürfen es nur entdecken, begleiten und vertrauen schenken.