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Viele kleine Talente bei Corona-Malwettbewerb entdeckt

Bild: Annett Heilck

Wir hatten während des Lockdowns in unserem Corona-Lexikon zum Malwettbewerb aufgerufen

In Parchim, Lübz, Sternberg, Banzkow und Siggelkow wachsen viele kleine Künstler heran. Ihre eindrucksvollen Werke sind in den fünf Kindertagesstätten unter Obhut des Parchimer DRK-Kreisverbandes zu bewundern: Dabei handelt es sich um Einsendungen eines Mal-Wettbewerbes, den der Wohlfahrtsverband während des Lockdowns initiiert hatte, damit der Kontakt zwischen Kindern und Erziehern in den Zeiten des Abstands, als die Kitas geschlossen bleiben mussten, nicht abreißt.

Ein Corona-Lexikon für Kinder verfasst

<iframe id="google_ads_iframe_/26719021/teads_video_0" title="3rd party ad content" name="google_ads_iframe_/26719021/teads_video_0" width="1" height="1" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0" data-google-container-id="1"></iframe> Mit dem Aufruf flatterte den Jungen und Mädchen auch ein Büchlein ins Haus. Darin werden viele Fragen rund um das Thema Corona kindgerecht beantwortet. Insgesamt erreichte diese Publikation 700 kleine Adressaten und damit ebenfalls ihre Eltern, Geschwister, ganz bestimmt auch viele Großeltern. Annett Heilck, seit vier Jahren Leiterin der Kita „Pfiffikus“ in Lübz und fast 30 Jahre im Erzieherberuf tätig, ist sehr angetan von dem Corona-Lexikon für Kinder: Ihr gefällt, wie es der Autorin gelungen ist, ein so schwieriges Thema zu veranschaulichen, ohne zu verängstigen.

Eltern eine Brücke bauen

Aus dem Hut gezaubert wurde das Corona-Lexikon ganz zu Beginn der Krise innerhalb von zwei Tagen von Ines Müller (Text) und ihrer 16-jährigen Tochter Juline (Illustration). Ines Müller ist die für die fünf Kindertagesstätten zuständige Fachbereichsleiterin beim DRK-Kreisverband. Mit dem Büchlein wollte ihr Team Eltern eine Brücke bauen, wie sie mit ihrem Nachwuchs über die außergewöhnliche Situation ins Gespräch kommen können. „So können Kinder Ängste oder Unsicherheiten im Umgang mit den Veränderungen in ihrer Lebenswelt abbauen“, ist sich Ines Müller sicher. Sicher ist aber auch: „Kinder eignen sich ihre Welt im eigenen Tun an, im Spielen und Gestalten. Sie gewinnen dadurch immer mehr Kompetenzen, sich in der Welt zurecht zu finden.“

Jede Einsendung preisverdächtig

Die Resonanz auf die Einladung zum Malwettbewerb ließ nicht lange auf sich warten: „Uns erreichten viele bunte Coronabilder. Andere Kinder bemalten ihre Maske in allen Farben“, erzählt die Fachbereichsleiterin. Weil ausnahmslos alle Einsendungen preisverdächtig sind, bekam schließlich jedes teilnehmende Kind als Dankeschön eine kleine Aufmerksamkeit vom Kitaträger spendiert. Unterdessen ist in den fünf DRK-Kitas der Regelbetrieb wieder angelaufen, wenn auch noch zu verkürzten Zeiten. Um weiterhin auf der sicheren Seite zu sein, findet die Betreuung in konstanten Gruppen statt. Unter den Lübzer Pfiffikussen herrschte helle Aufregung, als sie wieder in ihre Einrichtung kommen durften. Sie feierten das Wiedersehen mit ihren Freunden regelrecht. „Man merkt, wie sie das alles hier vermisst haben“, bestätigt Annett Heilck. Quelle: www.svz.de/28728722 ©2020